Montag, Januar 19, 2009

Drachenmützchen


Eine alte Tauschschuld konnte ich jetzt endlich fertigstellen. Ein Drachenmützchen in Wunschfarben. Das Überlegen und letztendliche Nähen hat viel Spaß gemacht, ich find auch die gewählten Farben richtig toll.

Die Mutter meines Patenkindes hätte sich die Mütze am liebsten unter den Nagel gerissen, kein Wunder - sie ist großer Drachenfan. Nun hoffe ich das der zukünftige Träger das Mützchen mag und es auch bei meiner Tauschpartnerin naumi-pflaumi gut ankommt! Angekommen ist sie gut, leider ist die Version diesmal zu klein - irgendwie scheine ich mit dem Schnittmuster zu kämpfen und jedes mal kommt was anderes dabei heraus: Das erste Mal zu groß, die ging an Topaz. Dort hilft ein Knoten, bis der Träger die Mütze ausfüllen kann. Diesmal eben zu klein, naja, also kommt nun der dritte Versuch. Zumindest passt es vom Aussehen und den Farben! Darüber freu ich mich ja auch schon sehr.

Wintersorgen



Zwar hat uns der Winter inzwischen wieder etwas aus seinem eisigen Griff gelassen und der schöne Zapfenschmuck ist inzwischen auch verschwunden, aber wir hatten dieses Jahr gut mit der Kälte zu kämpfen!

Unser altes Bauernhaus ist wohl eher für warme Winter erbaut und ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es in so strengen Wintern war, bevor wir die Zentralheizung einbauten. Zwar haben auch wir einen Winter ohne sie ertragen, aber der war nicht mit diesem Januar zu vergleichen.

Es fing alles damit an, dass unser Brauchwasser einfror, das bedeutete keine Klospühlung und keine Waschmaschine, gut - das war schnell behoben und wurde einfach ans Frischwasser angeschlossen. Ein paar Stunden später jedoch fror auch das Frischwasser ein. Es war ein Mittwoch und auf der Stadt niemand erreichbar. Wir waren uns einfach nicht sicher ob es ein allgemeines Problem war oder doch nur unseres. Mein Mann schaffte es die Leitungen wieder aufzutauen, somit steckte das Problem wohl doch in unseren vier Wänden.

Gut, dachten wir - da ist wohl ein Eisklumpen zu uns abgebogen, kann ja mal passieren und haben uns keine weiteren Gedanken gemacht. Ein paar Tage später schaltete sich die - immer noch auf Frischwasser laufende - Waschmaschine nach ein paar Minuten mit Pumpenfehler ab. Klasse, die müssen wir wohl bald austauschen, ist doch nur ein paar Jahre alt. Und wie die quietschte - zum Steinerweichen.

Pustekuchen, die Abwasserleitung war eingefroren. Um es kurz zu machen, der Raum in dem die Waschmaschine steht und unsere gesamte Wasserversorgung vom Keller ins Obergeschoss kommt ist nicht geheizt. Klar - da drin steht unsere Gaszentralheizung - die Abwärme sollte doch reichen, da brauchen wir keinen extra Heizkörper! Diese Annahme hat die letzten zwei Winter auch gut funktioniert, diesen Winter jedoch zeigte sich, dass wir eine wirklch effektive Heizung gekauft hatten - nix da Abwärme! Unterhalb der Heizung war der Kondenzwasserablauf übergelaufen, weil das Abwasser dort ebenfalls eingefroren war. Das Wasser auf dem Boden hatte sich zu einer 1cm dicken Eisschicht gesammelt!

Eis! Ich saß mit dem Eiskratzer aus dem Auto, mitten in unserem Haus auf dem Fliesenboden und kratzte Eis!! Ich kann es auch jetzt kaum glauben. Das Ganze auch noch zwei Meter von unserem Kachelofen entfernt, der diesen Winter im Dauereinsatz die Grundwärme im Haus sichert... Aber die Wärme steigt halt nach oben.

Des Rätsels Lösung war dann eigentlich ganz einfach, wir kamen nur nicht gleich drauf: Wir haben drei Kellerräume mit offenen Natursteinmauern und gestampftem Lehmboden, zwei davon unter geheizten Räumen, beide frostfrei. Der Dritte eben unter dem Wirtschaftsraum in dem die Heizung steht, nicht geheizt - darin hatten wir minus 3 Grad. Kein Wunder dass alle Leitungen die da durchliefen einfroren...

Das uns auch noch ein ungeheizter Anbau einfror und damit alle Getränke, die darin gelagert waren verwundert dagegen kaum.

ScImmerhin konnte ich schöne Bilder im Hof schießen - aber ich bin froh, dass es erst mal vorbei ist.


Donnerstag, Januar 08, 2009

Spätes Weihnachtsgeschenk


Für mein jetzt 7 Monate altes Patensöhnchen habe ich zu Weihnachten ein Kuschelschwein genäht. Eigentlich war ich mit mitte November richtig früh dran und alles war gut. Leider hat die Übergabe dann nicht so geklappt und nun bekommt er es heute. Vielmehr werde ich es seiner Mutter geben. Mit 7 Monaten ist wohl auch noch die Verpackung wichtiger als der Inhalt.

Ich bin sehr gespannt was meine Freundin zu diesem Kuschelmonster sagt... Auf dem Bild sah das Ding absolut süß aus, ungestopft fand ich es auch noch knuffig - mit der Füllwatte war ich im ersten Augenblick entsetzt, zeigte es meinem Mann und meinte: Ich habe ein Monster erschaffen!!

Da hatte ich die Öhrchen mit ausgestopft, nachdem ich die Watte raus hatte war es schon besser. Und ich denk mir, dass der Kleine, das Ding wahrscheinlich lieben wird, es ist super kuschelig und unglaublich weich. Es wird als Schmusekissen sicherlich seine Anwendung finden. Wenn man es länger um sich hat gewöhnt man sich auch dran =;o)


Mittwoch, Januar 07, 2009

Ein Wohnzimmer, ein Wohnzimmer!




Ich lebe auf einer Baustelle und das seit 4 1/2 Jahren. Manchmal mit Frust, meist (zum Glück) mit Lust. Wir haben uns 2004 eine alte Hofreite gekauft. Der Grundbau ist etwa von 1850, es ist ein Fachwerkhaus, mit Nebengebäude, Stall, Scheune und großem Garten. Ein Haus wie ich es wollte.

Es ist aber auch alt und vor uns wurde nicht sonderlich viel daran modernisiert. Das hat Vorteile und natürlich auch Nachteile. Einerseits wurde dadurch kaum gepfuscht, andererseits gab es kein Bad und keine Zentralheizung. Wir haben die gesamte Elektrik erneuert, Zu- und Abwasser neu verlegt, ein Bad und natürlich auch eine Heizung eingebaut. Da wir nicht gerade die Schnellsten sind, werden wir auch noch einige Zeit brauchen um das Schmuckstück zu beenden.

Immer wieder kamen uns notwendige Baumaßnahmen dazwischen, mit denen wir so nicht gerechnet hatten. Es mussten tragende und nichttragende Balken getauscht werden. Ein kompletter Boden ausgetauscht und eine ganze Wand neu eingezogen werden. Der Stall brauchte plötzlich dringenst ein neues Dach. Viel zu tun also und den Spruch: "Da habt ihr aber noch viel Arbeit mit!" oder "Da habt ihr euch viel Arbeit gekauft!" kann ich wirklich nicht mehr hören =;o)

Hier ein Bild wie es zwischen durch mal aussah:





Und nun ist eben auch das Wohnzimmer fertig. Die Küche und das Bad hatten wir schon länger, sozusagen die wichtigen Punkte. Es hat aber auch sein gutes, wenn man so langsam ist. Wir kamen erst nach knapp 3 Jahren auf den Gedanken, dass das Wohnzimmer in diesem Raum gut aufgehoben sein wird. Wären wir schneller gewesen, wäre es an einer anderen Stelle im Haus gelandet und wir hätten es nicht so einfach wieder ändern können...

Jetzt ist also der erste unserer drei Wohnräume fertig - nun kann es an den nächsten gehen.