Freitag, November 21, 2008

Ich liebe Handarbeiten!

Das ich diesen Satz irgendwann einmal ganz ernsthaft sagen oder gar aufschreiben würde, hätte ich vor einigen Jahren mal gar nicht geglaubt. Wahrscheinlich hätte ich mich sogar persönlich angegriffen gefühlt.

Aber was nicht so alles passiert. Mein Interesse kam über mein "Haupt"Hobby. Ich mache zusammen mit meinem Mann und ein paar Freunden mittelalterliche Darstellung. Das heißt ich gehe mit einem Lager auf Märkte und stelle dort das ausgehende 13.Jh auf Reisen dar.

Dazu gekommen bin ich wegen der Kleidung, mir gefielen die weiten Ärmel (ich glaub mit dem Beginn bin ich nicht alleine =;o) ) Inzwischen trag ich ganz andere Kleidung, habe aber auch einen ganz anderen Ansatz, aber das ist ein anderes Thema.

Gleich zu Anfang merkte ich, dass ich etwas zu tun brauchte. Einfach nur rumsitzen und ab und zu was zum Essen schnippeln (Kochen ist die Domäne meines Mannes) reichte einfach nicht. Also suchte ich mir eine angemessene Beschäftigung. Zuerst kam ich aufs Sticken, dazu werden ja kaum Materialien gebraucht und die Technik ist auch nicht zu schwer. Damit wars um mich geschehen! Das Sticken beruhigte ungemein, innerhalb kürzester Zeit war ich vollkommen entspannt - zumindest vom Kopf her, meine Schultern leider nicht so...

Aber man entwickelt sich ja weiter und es folgte das Brettchenweben, damit kann man schöne Borten und Bänder herstellen, die als Gürtel oder zum Verzieren von Kleidern dienen können.

Außerdem begann ich inzwischen mit Naalbinding und Netzen. Ein paar Kleider habe ich fürs Hobby auch schon geschneidert, aber das ist nicht so meine Stärke.

Eigentlich kann man sagen, dass ich alles gerne mal ausprobiere, aber auch gerne etwas wieder sein lasse.

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